Ext2FS

Ext2FS
Ext2FS
 
[Abk. für Second (2nd) Extended File System, dt. »zweites erweitertes Dateisystem«] (Ext2), das meistverwendete Dateisystem im Betriebssystem Linux. Außer Ext2FS braucht Linux noch ein sog. Swap-Verzeichnis, das eine eigene Dateistruktur aufweist (das Swap-System). Wie alle Unix-basierten Systeme erlaubt es lange Dateinamen mit bis zu 255 Zeichen, Erweiterungen können verwendet werden, haben aber keine systemrelevante Bedeutung. Die Basis des Systems ist das Hauptverzeichnis (Root-Verzeichnis), zu dem gewöhnlicherweise nur der Systemadministrator Zugang hat. Jeder Benutzer besitzt sein eigenes Hauptverzeichnis (Home-Verzeichnis), alle Home-Verzeichnisse befinden sich in einem gemeinsamen Unterverzeichnis des Root-Ordners. Auch externe Speichermedien, andere Rechner im Netzwerk oder Drucker erscheinen dem Benutzer als Unterverzeichnisse des Root-Verzeichnisses. Aus diesem Grund kennt Linux auch keine Laufwerksbuchstaben, alle Ressourcen, die unter Windows als logische Laufwerke angesprochen werden, werden mit einem frei wählbaren Namen im Root-Verzeichnis »gemountet« (mounten).
 
Wie bei Unix üblich (und im NTFS von Windows NT/2000/XP ebenfalls verwirklicht), können für jede Datei und jeden Ordner eigene Nutzungs- und Zugriffsrechte von »Nur lesen« bis »Ausführen, Ändern und Löschen erlaubt« vergeben werden. Diese Rechte werden für Gruppen und Einzelpersonen getrennt vergeben. Außerdem haben jede Datei und jedes Verzeichnis noch einen Besitzer, meist ist es Derjenige, der die Datei bzw. den Ordner erstellt hat. Es ist möglich, vom Ext2FS auf anders formatierte Partitionen zuzugreifen, hierzu sind u. U. Zusatzmodule erforderlich. Ab Linux 7.1 können NTFS-Dateien von Linux-Installationen gelesen werden.

Universal-Lexikon. 2012.

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